Alte Saline Bad Reichenhall

Bad Reichenhall

15,3 km vom Residenzplatz Salzburg

Die Alte Saline unter der malerisch gelegenen Burg Gruttenstein ist eingebettet in den historischen Kern der Stadt Bad Reichenhall. Sie wurde 1834 von König Ludwig I. erbaut und war eine zu ihrer Zeit hervorstechende Industrieanlage, modern und repräsentativ.

Die historischen Anlagen und das integrierte Salzmuseum stehen Interessierten zur Besichtigung mit Führung offen. Ein lohnendes Ziel für Gäste aus aller Welt, die sich für Salz und Sole, für Technik und Geschichte interessieren.

Die Quellen des Wohlstands
Vermutlich wird im Raum Bad Reichenhall schon in der Bronzezeit (2000 - 1000 v. Chr.) Salz gewonnen. Darauf läßt ein bronzezeitliches Randleistenbeil schließen, das im Bereich der Solequellen gefunden wurde.

Erstmals schriftlich erwähnt werden die Reichenhaller Sudpfannen im 7. Jahrhundert. Der Bayernherzog Theodo II. schenkt im Jahr 682 Bischof Rupertus von Salzburg 20 „Pfannstädel" und ein Drittel der Quellschüttungen. Dies ist der Auftakt zu unzähligen Querelen um Besitzansprüche, Schürfrechte und Zölle für das Weiße Gold. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts weisen zahlreiche Urkunden kirchliche und weltliche Herren als Besitzer der Bad Reichenhaller Salzsudpfannen aus.

Entwicklung der Salzindustrie
Von 1483 bis 1532 erwerben Herzog Georg der Reiche und Herzog Albrecht IV. sämtliche in der Hand der bürgerlichen Siedeherren befindlichen Sudstätten und lassen die technischen Anlagen grundlegend erneuern.

Bis zum 17. Jahrhundert steigt die Salzproduktion auf 370.000 Zentner pro Jahr an. Zum Sieden müssen dazu enorme Mengen an Brennholz aus immer größerer Entfernung herangeschafft werden. Kurfürst Karl Theodor nimmt sich erfolgreich diesem Problem an. Zwischen 1782 und 1798 strafft er den gesamten Produktionsprozess. Die Produktion steigt, während Energieeinsatz und Brennholzbedarf sinken.

Die alte Soleleitung - ein technisches Meisterwerk
1816 erhält der Königlich bayerische Salinenrat Georg von Reichenbach von König Max I. und seinem Minister, dem Grafen Montgelas, den Auftrag zum Bau der Soleleitung von Berchtesgaden nach Bad Reichenhall. Ihm gelingt eine technische Meisterleistung: der Bau der Soleleitung und die Konstruktion der berühmten Reichenbachpumpe, eine Wassersäulenhebemaschine zur Überwindung der Höhendifferenzen. Die historischen Anlagen sind heute in der Alten Saline und im Salzbergwerk Berchtesgaden und auf dem Wanderweg entlang der Alten Soleleitung von Berchtesgaden nach Ramsau zu bewundern.

Die neue „Alte Saline"
1834 vernichtet ein verheerender Stadtbrand den Großteil der salinarischen Anlagen. Unter König Ludwig I. wird die Saline neu errichtet. Der prachtvolle Industriebau, das Hauptbrunnhaus der Alten Saline, beherbergt heute den Quellenbau und das Salzmuseum. Die Salzproduktion ist längst in die moderne Saline Bad Reichenhall umgezogen.

Bis heute sprudeln hier im weitverzweigten Stollensystem unter Tage die Solequellen und drehen sich, ununterbrochen seit 1834, die großen Wasserräder.

Mai bis Oktober: täglich 10:00-16:00 Uhr
2. November-April: Dienstag-Samstag 11:00 - 15:00
1. Sonntag im Monat 11:00-15:00 Uhr*
(geschlossen: 1.1., 28.2, 14.4., 1.11., 24.+25.12., 31.12)
Sonderöffnungszeiten zu Ostern und Weihnachten
Erwachsener: 8,50€
Kind: 5,00€
SalzburgCARD: -20%
Alte Saline 9
D - 83435 Bad Reichenhall
T.: +49 8651 7002 146
F.: +49 8651 7002 196
E.: info@alte-saline-bad-reichenhall.de
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