Naturpark Weißbach
Entstehung
Mit den drei Gemeinschaftsalmen (Litzlalm, Kammerlingalm und Kallbrunnalm) der Seisenbergklamm, dem Gerhardstein und dem Hintertal verfügt die Gemeinde Weißbach über großartige Landschaften.
Diese Gebiete sollen in ihrer einzigartigen Form erhalten werden.
Die Gemeinde Weißbach hat sich im Jahre 2005 gemeinsam mit dem Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13, dazu entschlossen, diese Region in ihrer einzigartigen Schönheit als Naturpark auszuweisen.
Der gesetzliche Rahmen für die Verordnung zum Naturpark wird im § 23 des Salzburger Naturschutzgesetzes 1999 geregelt.
Demnach können „Gebiete, die für die Erholung der Bevölkerung oder für die Vermittlung von Wissen über die Natur besonders geeignet sind und deren Erholungs- oder Bildungswert durch entsprechende Pflege- und Gestaltungsmaßnahmen gesteigert worden ist, …“ zu Naturparken erklärt werden.
Es folgte ein Planungsprozess, der vom Planungsbüro E.C.O in Klagenfurt begleitet wurde und in dem die aktive Beteiligung der lokalen Bevölkerung von Anfang an groß geschrieben wurde.
Da die Grundeigentümer diesem Projekt zustimmen müssen, kommt der Einbindung und Berücksichtigung ihrer Ideen und Anliegen große Bedeutung zu.
Die Bevölkerung von Weißbach hat die Naturparkidee als Chance für eine zukunftorientierte regionale Entwicklung und eine aktive Mitgestaltung erkannt.
In Arbeitsgruppen wurden gemeinsam mit dem Planungsteam Leitlinien und Maßnahmen für den künftigen Naturpark erstellt und in einem Erhaltungs- und Gestaltungsplan zusammengefasst.
Auch in Zukunft wird es wichtig sein, dass sich große Teile der Bevölkerung mit dieser Idee auseinander setzen und sie mittragen, um dem Naturpark Weißbach eine erfolgreiche Entwicklung zu ermöglichen.
Basierend auf dem Erhaltungs- und Gestaltungsplan sowie der Definition des Verbandes Österreichischer Naturparke liegt der Naturparkidee das gleichrangige Miteinander von Landschaft und Naturraum, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung zu Grunde.
Das Prinzip der vier „Säulen“ der österreichischen Naturparke ist das Fundament für die „nachhaltige“ regionale Entwicklung.
Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung der Kulturlandschaft unter Berücksichtigung der besonderen Eignung zum Zwecke der Erholung und Bildung. Dieser Leitgedanke soll neben dem der Schutzfunktion auch in Weißbach umgesetzt werden.
Mitte 2007 soll der Naturpark mit einer Feier offiziell eröffnet werden, bis dahin werden auch alle nötigen bürokratischen und verwaltungstechnischen Schritte bis zur Prädikatsverleihung abgeschlossen sein.
Trägerstruktur für den Naturpark wird der Verein Naturpark Weißbach sein, der ebenfalls bis Jahresmitte 2007 gegründet werden wird.
Seit Oktober 2006 gibt es mit Christine Klenovec, einer Ökologin, eine zuständige Gebietsbetreuerin, die in Zukunft gemeinsam mit der Bevölkerung von Weißbach versuchen wird, den Naturpark nachhaltig weiterzuentwickeln und mit Inhalten und Aktivitäten zu füllen.