„Festspielkünstler wie Christa Ludwig, Peter Lohmeyer, Mavie Hörbiger und die großen Themen des Festspielprogramms 2019, und das alles bei freiem Eintritt. Es ist uns ein großes Anliegen, dem Motto von Max Reinhardt ‚die ganze Stadt ist Bühne‘ zu entsprechen und mit allen Salzburgern und den Gästen unserer Stadt in den Festspielsommer hineinzufeiern“, sagt Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele.
31 Spielorte – 72 Programmpunkte – mehr als 10.700 Zählkarten
„‚Ein Leben ohne Feste ist wie eine lange Wanderung ohne Einkehr‘, meinte der griechische Philosoph Demokrit. Nun, die Salzburger Festspiele laden Sie zu einem Fest ein, bei dem Sie die Altstadt durchwandern können und Ihnen viele große, aber auch intime Spielstätten zur kulturellen Einkehr offenstehen. Von der kammermusikalischen Aufbereitung des Idomeneo durch das Varietas Ensemble bis zu Kurt Palm, der Ihnen den Ulysses zugänglich machen wird, von den Salzburger Erzbischöfen als kompositorische Impulsgeber bis zur explosiven Rhythmik der besten Percussionisten unserer Zeit – begegnen Sie Festspielkünstlerinnen und Festspielkünstlern, Salzburger Ensembles und internationalen Gästen. Wir freuen uns auf Sie!“, sagt Organisatorin Renate Stelzl.
Musik, Schauspiel, Lesungen, Ausstellungen und Tanz an 30 Spielstätten: an öffentlichen Plätzen wie in schönen Innenhöfen und selten bespielten Häusern – zwei Tage lang sollen Salzburger und Festspielbesucher beim Fest zur Festspieleröffnung auf den Festspielsommer eingestimmt werden. Am 19. und 20. Juli, während der Ouverture spirituelle, findet das Fest in diesem Jahr statt.
Seit Jahren mimt Peter Lohmeyer den Tod in Hugo von Hofmannsthals Jedermann. Für das Fest zur Festspieleröffnung zeigt er sich nun von einer anderen Seite: Er liest für den guten Zweck und widmet seinen Auftritt der Aktion „Mama/Papa hat Krebs“ der Österreichischen Krebshilfe Salzburg. Auch seine Ensemble-Kollegin Mavie Hörbiger, die in der Rolle der Werke am Abend auf dem Domplatz zu sehen ist, nimmt sich am Premierentag des Jedermann Zeit für eine Lesung. Sie liest aus der Éric Vuillards Erzählung Traurigkeit der Erde. Auch Marie-Lou Sellem, die im Sommer in Maxim Gorkis Sommergäste zu sehen sein wird, wird bei einer Lesung aus dem Roman Moderato cantabile von Marguerite Duras zu erleben sein. Der Salzburger Autor Peter Simon Altmann gibt im Kuenburgpalais Einblicke in seinen Roman Der zweite Blick.
Die Grande Dame der Oper, die 91-jährige Kammersängerin Christa Ludwig, gibt bei einer öffentlichen Meisterklasse in der Universitätsaula ihr Wissen an die Sängerinnen und Sänger des Young Singers Projects weiter.
Eine besondere Gelegenheit gibt es im Landestheater: Dort dürfen Besucher des Fests zur Festspieleröffnung in eine Probe zu Ödön von Horváths Jugend ohne Gott schnuppern. Anschließend geben Regisseur Thomas Ostermeier und Dramaturg Florian Borchmeyer in einem Gespräch weitere Einblicke in die Produktion, die am 28. Juli Premiere hat.
Auch musikalisch bietet das Fest zur Festspieleröffnung besondere Möglichkeiten: So können Besucher die verschiedensten Musikstile und Ensembles in der Altstadt erleben. Vergessene dichterische und kompositorische Schätze neu zu interpretieren, haben sich ZINQ featuring Johnny Silver alias Johannes Silberschneider auf die Fahnen geschrieben. In der Szene Salzburg geben sie einen Einblick in ihre Arbeit. Improvisierte Kammermusik und Jazz mit klassischem Hintergrund – dafür steht das Ensemble 013, das als Bühnenensemble für die Jedermann-Produktion gegründet worden war. Sie sind auf dem Alten Markt zu erleben.
Aber auch klassische Musik wird es geben: Etwa mit Muhai Tang und dem Harbin Symphony Orchestra aus der ostchinesischen Stadt Harbin, die im Haus für Mozart Werke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart spielen werden. Ebenfalls im Haus für Mozart ist das Janoska Ensemble zu erleben – sie vermischen Klassik und Jazz mit traditioneller Musik Osteuropas. Unter der musikalischen Leitung von Domkapellmeister János Czifra erklingt im Salzburger Dom ein Domkonzert. Die Salzburger Dommusik, der Domchor und das Domorchester musizieren aus Anlass der Gründung der japanisch-österreichischen Gesellschaft vor 150 Jahren gemeinsam mit dem CT-Chor aus Tokyo. Mitglieder des österreichischen ensembles für neue musik oenm präsentieren zeitgenössische französische Musik in der Galerie Rudolf Budja, in der anschließend eine Vernissage mit zeitgenössischer Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert mit Fokus auf Pop Art sowie auf Fotografie.
Einen Einblick in den vielseitigen Choralltag gibt der Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor unter der Leitung von Wolfgang Götz in der Universitätsaula. Im August wird der Kinderchor während der Festspiele bei George Enescus OEdipe auf der Bühne der Felsenreitschule stehen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es beim Fest zur Festspieleröffnung einiges zu entdecken: So können sie etwa bei Workshops im Museum der Moderne teilnehmen, eine Kreativwerkstatt im Spielzeug Museum absolvieren oder einer Lesung Mythologie für Kinder im Spielzeug Museum lauschen.
Der volkskulturelle Höhepunkt des Festes ist der Salzburger Fackeltanz, bei dem etwa 100 Paare der verschiedenen Brauchtumsgruppen aus Salzburg und dem Umland 13 Figuren zeichnen. Dabei erhellen sie mit ihren Fackeln das Dunkel der Nacht auf dem Residenzplatz.
Das Archiv der Salzburger Festspiele bietet auch heuer wieder vor dem Haus für Mozart Kostbarkeiten aus seinen Beständen zum Verkauf.
Zahlreiche weitere Führungen, Gespräche und Konzerte runden das Programm ab. Das vollständige Programm zum Fest zur Festspieleröffnung finden Sie im Folder anbei. Für die Programmierung und Organisation ist Renate Stelzl von re*creation verantwortlich.
Dank an die Finanziers und Organisatoren
Dank geht an die Künstlerinnen und Künstler sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Salzburger Festspiele.
Der Verein der „Freunde der Salzburger Festspiele“ ist seit Jahren der Hauptfinancier des Eröffnungsfestes.
Das Land Salzburg unterstützt das für Einheimische wie Touristen gleichermaßen attraktive Programm vor allem aus Mitteln, die dem Tourismus gewidmet sind.
Die Stadt Salzburg fördert den Beitrag der Volkskultur, vor allem den allseits beliebten Fackeltanz.
Ausgabe der Zählkarten
Die Ausgabe der Zählkarten erfolgt ab 6. Juli 2019, 9:30 Uhr an der Tageskasse der Salzburger Festspiele (im SHOP · KARTEN/TICKETS, Hofstallgasse 1 – Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 9:30 Uhr – 17:00 Uhr). Pro Person werden maximal vier Karten pro Vorstellung ausgegeben.
Außerdem gibt es einen online Premium-Service: Zählkarten können bequem von zu Hause aus mit der Ticket Gretchen App, der App für Kultur-Tickets gebucht werden.
Die Vorteile:
- Kein Warten und Anstellen bei unserem Ticketshop.
- Buchung, wo und wann Sie wollen.
Die Ticket Gretchen App ist kostenlos im App Store und bei Google Play verfügbar. Pro gebuchter Zählkarte über die App fallen Buchungsgebühren von 5 € an.
Festspielkarte = Busticket
Kostenlos, bequem und umweltfreundlich zu den Salzburger Festspielen – Der Verein der „Freunde der Salzburger Festspiele“ fördert auch in diesem Jahr die umweltfreundliche und kostenlose Mobilität der Festspielgäste zu und von den Aufführungen. Diese Vergünstigungen gelten auch schon für das Fest zur Festspieleröffnung und für die Online-Karten.
Lassen Sie Ihr Auto stehen und nutzen Sie Ihre Festspielkarten als Gratisticket für den öffentlichen Verkehr. Die Tickets gelten in der Stadt Salzburg für O-Bus, Bus und S-Bahn im Salzburger Verkehrsverbund. Die Gültigkeit tritt jeweils drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn in Kraft und endet mit Betriebsschluss.
Auch der beliebte Bus-Shuttle zur Spielstätte Perner-Insel in Hallein wird wieder ermöglicht. Abfahrt ist eine Stunde vor Vorstellungsbeginn hinter dem Festspielhaus, an der Ecke Reichenhaller Straße, Neutorstraße.