Burgerlebnis Mauterndorf

Ehemaligen Mautstation und zeitweiligen Sommerresidenz der Salzburger Fürsterzbischöfe

87,57 km vom Residenzplatz Salzburg

Die Sonnenuhr über dem Portal zur Burg Mauterndorf hat schon vor Hunderten von Jahren Händler, Halunken und Reisende auf ihrem Weg über die Alpen begrüßt. Wo es einst hieß „Beutel öffnen und Maut bezahlen“ tauchen Besucher heute tief ins Mittelalter ein.

Lebensgroße Figuren, der imposante Wehrturm und spielerisch gestaltete Stationen machen die liebevoll restaurierte Burg zu einem spannenden „Museum zum Anfassen und Mitmachen“.

Wir heißen Sie im Burgerlebnis Mauterndorf herzlich willkommen!

Es waren kostbare Waren wie Salz, Loden, Getreide, Wein und Gewürze, die auf dem alten römischen Handelsweg über den Tauern transportiert wurden. Keine ungefährlichen Zeiten für die Säumer: unvorhersehbare Wetterumschwünge, unwegsames Gelände, Halunken und Wegelagerer machten den Transport über die Alpen zum riskanten Unterfangen. Niemand kam dabei um die Burg Mauterndorf und die Entrichtung des Warenzolls umhin: Der Weg führte direkt durch die Mautstation, die bereits im Jahre 1002 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.

Museum mit viel Liebe zum Detail

Heute zeichnet sich die ehemalige Mautstation, die von Erzbischof Leonhard von Keutschach als Sommersitz genutzt wurde, durch ihren einzigartigen Erlebnischarakter aus: Auf der Besichtigungstour mit Audioguide trifft man auf lebensgroße Figuren wie den Erzbischof im Badezuber, Musiker oder einen Säumerzug mit Pferd im Burghof. Erleben Sie eine der drei letzten erhaltenen Mautstellen entlang der berühmten „Via Imperialis“, die mit dem Lungauer Landschaftsmuseum, einer gemütlichen Burgschenke, einem großen Ritter-Spielplatz und vielen Veranstaltungen ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie darstellt.

Ausprobieren erlaubt!

Lustig wird’s in der Kleiderkammer, wo Besucher in mittelalterliche Gewänder schlüpfen können, spannend hingegen der Felsenkeller, wo man eine echte Ritterrüstung anprobieren und eine Hakenbüchse laden kann. In den privaten Gemächern des Erzbischofs darf sogar dessen Bettdecke gelüpft werden. Die beste Aussicht über den Lungau verspricht der 44 Meter hohe und 700 Jahre alte Wehrturm, der in seiner guten Beschaffenheit einzigartig in Europa ist. Auf sechs Etagen ist die originalgetreue Nutzung des Turmes mit Waffen- und Munitionslager, Wohngeschoß mit Kochstelle, Vorratskammer, Notquartier und Türmerstube nachgestellt.

Maut-Burg aus dem 13. Jahrhundert

Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Maut-Burg und zeitweilige Sommerresidenz der Salzburger Fürsterzbischöfe liegt auf einem Felsen im Nordwesten des Marktes Mauterndorf. Fernab von Hektik und Trubel und doch leicht erreichbar liegt die Burg Mauterndorf im Salzburger Lungau, ein kunsthistorisch einzigartiges Kleinod in faszinierender Bergwelt. 

Auf Burg Mauterndorf erwartet Sie eine spannende Zeitreise ins späte Mittelalter. Lernen Sie den Hausherrn, Erzbischof Leonhard von Keutschach und sein Gefolge, persönlich kennen.

Der Besuch des Lungauer Landschaftsmuseums und des 44 Meter hohen Wehrturms mit faszinierendem Ausblick auf Mauterndorf und die angrenzende Bergwelt runden das Besucherangebot ab.

Geschichte der Burg Mauterndorf

Der Lungau ist der südlichste Gau des Bundeslandes Salzburg und übt auf seine Besucher einen besonderen Reiz aus. Diese außergewöhnliche naturbelassene Landschaft faszinierte bereits die Salzburger Erzbischöfe, denen die Burg Mauterndorf gelegentlich als Sommerresidenz diente.

Bereits zur Römerzeit führte ein zentrale Nord-Süd-Handelsweg über die Hohen Tauern vorbei am heutigen Ort "Mauterndorf". Zum Schutz der Marktgemeinde wurde im 13. Jahrhundert vom Salzburger Domkapitel an der damaligen Mautstation die Burg Mauterndorf errichtet. Der Domprobst Burkhard von Weißpriach und Erzbischof Leonhard von Keutschach erweiterten die Burganlage im 15. Jahrhundert.

Die Burg Mauterndorf befand sich bis zum Jahre 1806, als sie in Staatseigentum überging, im Besitz des Domkapitels und fungierte als dessen Administrationszentrum. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts zunehmend vom Verfall bedroht, wurde sie 1894 von Dr. Hermann von Epenstein, einem wohlhabenden Millitärarzt aus Berlin, erworben und mit großem Aufwand aufgebaut.

Das Land Salzburg erwarb die Burganlage von der Republik Österreich im Jahr 1968. Von 1979 bis 1982 wurde das historische Gebäude mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 20 Millionen Schilling (rund 1,5 Millionen Euro) saniert.

Heute präsentiert sich die Burg Mauterndorf als beeindruckendes historisches Bauwerk mit reicher geschichtlicher Vergangenheit. Die Säle, Gewölbe und Gemächer werden heutzutage als Erlebnisausstellung "Lust aufs Mittelalter" (eine Zeitreise ins ausgehende 15. Jahrhundert), als Landschaftsmuseum für den Lungau, als regionales Kulturzentrum und als Gastronomiebetrieb genutzt.

5. März – 11. April: Di. & Do. 11.00 – 19.00 Uhr
15. April – 23. April: täglich 11.00 – 19.00 Uhr
1. Mai – 30. Juni: täglich 10.00 – 18.00 Uhr
1. Juli – 31. August: täglich 9.30 – 18.30 Uhr
Erwachsene: € 12,-
Kinder (6-14 Jahre): € 7,50
Familie: € 26,-
Ermäßigt: € 10,-
Einmalig freier Eintritt

Burgerlebnis Mauterndorf
5570 Mauterndorf

T.: +43 6472 7426
F.: +43 6472 7426-22
E.: office@burg-mauterndorf.at

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