Die Saisonkonzerte der Stiftung Mozarteum Salzburg

Wolfgang A. Mozart Konzerte 2023/24

0,49 km vom Residenzplatz Salzburg

Die kommende Saison bringt einen aufregenden Konzert-Mix: Mozart ist in spannenden Konstellationen quer durch alle Epochen zu erleben. Die Saison startet im Oktober mit dem Festival LatinoMozart!

Ein Eröffnungswochenende mit Latino-Flair, zehn ausgesuchte Konzert-Highlights über das Jahr verteilt und das zeitgenössische Dialoge-Festival im Frühsommer zum krönenden Abschluss: Die Konzertsaison 2023/24 der Internationalen Stiftung Mozarteum präsentiert sich künstlerisch erstklassig und vielfältig in der Programmgestaltung. Klassik pur, Sofa-Konzerte, Museumskonzerte, Musik & Wort, after work sowie das Dialoge-Festival – die verschiedenen erfolgreichen musikalischen Formate finden sich in der neuen Konzertsaison wieder. „Wir freuen uns, dass all diese Formate so viel Anklang gefunden haben“, erklärt Rolando Villazón, der Künstlerische Leiter der Stiftung Mozarteum und kündigt an: „Wir werden unserem geschätzten Publikum wieder ein facettenreiches Konzertprogramm mit viel Herzblut bieten, mit Stars der Klassik und ausgesuchten Newcomern in spannenden Konstellationen.“

Im Großen Saal mit neuem frischen Anstrich, dem Wiener Saal, im historischen Tanzmeistersaal und dem modernen Pendant in der Villa Vicina sind u. a. Alondra de la Parra, Pablo Heras-Casado, Emily Pogorelc, Ildebrando D’Arcangelo, Xavier de Maistre, Daniel Ottensamer, Benjamin Herzl, Klemens Bittmann, Matthias Bartolomey, Paul Montag, Ariane Haering und das junge Ausnahmetalent Elias Keller zu erleben.

Die Konzertsaison startet mit einem feurigen Eröffnungswochenende: Vom 13. bis 15. Oktober wird LatinoMozart gefeiert, schon beim Mozart+Fest zur Eröffnung des neuen Foyergebäudes im Oktober 2022 wurde diese temperamentvolle Kombination vom Publikum bejubelt. Unsere Partnerorchester aus Lateinamerika, das Orquesta Iberacademy Medellín und das Havana Lyceum Orchestra, reisen dafür nach Salzburg. An diesem Wochenende geben sich die Stars der Klassik die Klinke in die Hand, darunter Dirigentin Alondra de la Parra, Klarinettist Daniel Ottensamer und Harfenist Xavier de Maistre, der im Verbund mit Rolando Villazón eine bewegende Auswahl lateinamerikanischer Canciones (Lieder) erklingen lässt. Ein Talk, ein Latino-Clubbing, ein Flashmob sowie Mittendrin- und Lausch-Konzerte für Kinder komplettieren das Programm.

Klassik pur steht viermal auf dem Programm: Dieses Format bietet neben bereits erfolgreich etablierten Interpret:innen auch jungen aufstrebenden Künstler:innen eine Bühne, die bei Kritik und Publikum bereits für Aufsehen gesorgt haben. Der Violinist Benjamin Herzl hat zuletzt in Salzburg mit seinem Festival Concerti Corti von sich reden gemacht, auch ist er ein immer gern gesehener Gast auf den Bühnen in der Stiftung Mozarteum. Am 23. November verwebt er mit seinem Duopartner Ingmar Lazar am Klavier Mozart u. a. mit Debussy, Kreisler, Franck und Bizet zu einem stimmigen Konzertprogramm. Das in Salzburg ansässige Trio Callas gilt als eines der vielversprechendsten Kammermusikensembles. Am 7. März verbinden sie Klaviertrios aus unterschiedlichen Epochen, Mozart korrespondiert hier mit Ravel und Brahms. „Mozart à la française“ präsentieren Pianist Paul Montag und Klarinettist Raphaël Sévère am 9. April; hier trifft Mozart u. a. mit seinem französischen Komponisten-Kollegen François Devienne zusammen. Und auf die jungen Preisträger des renommierten ARD-Musikwettbewerbs freuen wir uns am 16. Mai. Die Gewinner:innen in den Kategorien Klaviertrio, Viola und Kontrabass stellen sich mit einem gemeinsamen Konzert dem Salzburger Publikum vor.

Zwei Sofa-Konzerte versprechen exzellente musikalische Unterhaltung, verbunden mit einer Moderation u. a. vom künstlerischen Leiter Rolando Villazón persönlich. Die Künstler:innen plaudern zwischen den Stücken aus dem Nähkästchen, Musik verschmilzt so mit Anekdoten und Gesprächen zu einem kurzweiligen Konzertereignis. Beim Sofa-Konzert „1 plus 4“ am 18. März kommen erstaunliche junge Ausnahmetalente zusammen: Der erst 16-jährige Pianist Elias Keller hat bereits mehrere nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen. Er bringt Mozart und Liszt zu Gehör. Das Leonkoro Quartett spielt Schuberts Streichquartett g-Moll, die junge preisgekrönte Formation zählt mittlerweile zu den gefragtesten Ensembles ihrer Generation. Das Sofa-Konzert am 8. Juni findet im Rahmen des Dialoge-Festivals statt und lädt zu einer musikalischen Reise von Mexiko bis zum Baltikum ein.

Die after work-Konzerte haben sich mittlerweile eine Fangemeinde erspielt. Mit ihrer lockeren Atmosphäre blicken sie über den „klassischen“ Tellerrand hinaus und punkten mit ungewöhnlichen Besetzungen und packenden Crossover-Programmen. Drei after work-Konzerte stehen im Konzertkalender der neuen Saison. Mit „Seasons & Sensations“ am 12. Dezember verflechten das Quartetto Chagall und Igor Zobin am Akkordeon Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ mit Piazzollas lateinamerikanischem Gegenstück „Las cuatro estaciones porteñas“ zu einer spannenden Symbiose. Eine rasante musikalische Vitaminspritze verpassen uns Georg Gratzer (Woodwinds) und Klemens Bittmann (Violine & Mandola) am 18. April mit ihrem Programm „Air, Love & Vitamins“. Sie servieren einen spritzigen Mix u. a. aus Telemann, Piazzolla, Radiohead und Morricone. Am 14. Juni entführen fünf Cellist:innen unter der Leitung von Matthias Bartolomey ins „Celloversum“, die sechs Violoncelli brechen auf eine Tour durch die Epochen auf, von der Renaissance bis in die Gegenwart, mit Werken u. a. von Bach, Bizet und Bernstein. Im Anschluss lädt die Stiftung Mozarteum zum Public Viewing anlässlich der Eröffnung der Fußball-Europameisterschaft 2024 ein.

Das Format Musik & Wort verwebt beides zu einem stimmigen, erhellenden Konzertereignis. Hier treten Klangsprache und Sprache themenbezogen in Interaktion, nehmen Bezug aufeinander und spielen sich gegenseitig kunstvoll die Bälle zu. Hier ist Ball auch schon das richtige Stichwort für das Musik & Wort-Konzert am 9. November, das auf die „Faschings-Lustbarkeiten“ einstimmt. Nicht nur Wolfgang Amadé und seine Frau Constanze, auch die Schwester und sogar Vater und Mutter tanzten nächtelang zur Faschingszeit, worüber ihre Korrespondenz lebhaft Aufschluss gibt. Zum Beginn der neuen Karneval- und Ballsaison gibt das Oberton String Octet musikalische Kostproben aus alter und neuer Zeit mit Mozart und Piazzolla und Schauspieler Stefan Wilkening liest aus Familienbriefen, die die unterschiedlichen Faschingsbräuche der Zeit in Salzburg und Wien, aber auch in Paris und Venedig beleuchten.

Die Museumskonzerte laden in den Salon der Familie Mozart ein, in das schöne Ambiente des Tanzmeistersaals im Mozart-Wohnhaus. Dabei steht Alte Musik mit historischen Instrumenten im Fokus, die nicht alle Tage in Konzerten zu erleben sind. Beim Museumskonzert am 7. Mai lassen Rodney Prada die Viola da gamba und Josep Maria Martí Duran die Theorbe erklingen.

Ein für die Stiftung Mozarteum immer besonderer Moment ist die Aufführung von Mozarts „Requiem“ KV 626, das traditionell rund um seinen Todestag im Konzertprogramm nicht fehlen darf. Mozarts letzte, unvollendete Komposition wird am 5. Dezember im Großen Saal aufgeführt. Zum 232. Todestag von Mozart tritt das gewaltige Werk in den Dialog mit der „Musique funèbre“ des polnischen Komponisten Witold Lutosławski, einer berührenden Trauermusik in Gedenken an seinen ungarischen Kollegen Béla Bartók. Das Mozarteumorchester Salzburg spielt zusammen mit dem Bachchor Salzburg unter der Leitung von Pablo Heras-Casado. Ihm zur Seite steht mit Sopranistin Emily Pogorelc, Mezzosopranistin Corinna Scheurle, Tenor Sunnyboy Dladla und Bass Ildebrando D’Arcangelo ein exzellentes Sänger:innen-Ensemble auf der Bühne.

Das Dialoge-Festival zelebriert die zeitgenössische Musik dann ein ganzes Wochenende (7. bis 9. Juni): Das dreitägige Festival nimmt „Interkulturelle Einflüsse auf (Neue) Musik“ ins Visier. Welchen Einfluss hatte Mozart auf spätere Komponisten? Wie und wann fand die spirituelle Musik der Sufisten aus der Türkei und Syrien ihren Weg nach Europa? Und wie gelangten Texte des präkolumbischen Dichters, Philosophen und Herrschers Nezahualcóyotl in einen zeitgenössischen Liederzyklus? So verbinden Andrei Gologan & Friends Werke von Mozart mit Enescu und Kurtág. Peter Martens am Violoncello und Ariane Haering am Klavier haben Musik aus Südafrikas Metropole Kapstadt im Gepäck. Das Ensemble Baltic Essential Strings, Sopranistin Rebeca Olvera, Rolando Villazón (Tenor & Moderation) und Sarah Tysman am Klavier unternehmen eine musikalische Reise von Mexiko bis zum Baltikum. Bei diesem Sofa-Konzert könnte das Festival-Motto nicht treffender in Erscheinung treten: Die französische Komponistin Inès Halimi vertont Gedichte einer mexikanischen Nonne, der britische Tonschöpfer Iain Bell setzt Nahuatl-Lyrik in Musik, und der österreichische Geiger Sebastian Gürtler verwandelt alte baltische Volkslieder in neue Werke für Streichquartett. Und das Abschlusskonzert „From the moon to the fish“ mit dem Hathor Consort erkundet die spirituelle Musik der Sufisten aus der Türkei und Syrien, die im Mittelalter auch ihren Weg nach Europa fand.

Informationen zu den Karten:
Das Programm der Konzerte 2023/24 ist unter www.mozarteum.at abrufbar. Die Tickets sind ab sofort erhältlich. Einzelkarten für die Konzerte/Veranstaltungen liegen zwischen € 10 und € 80.

NEU: Der Internationalen Stiftung Mozarteum und allen ausführenden Künstler:innen ist es ein großes Anliegen, jungen Menschen bis zum vollendeten 29. Lebensjahr die Möglichkeit zu bieten, packende Live-Konzerte in den unterschiedlichsten Formaten und Settings zu erleben. Deshalb gibt es für junge Konzertbesucher:innen unter 30 Jahren in Ausbildung Einzelkarten um € 10. Für alle anderen Konzertbesucher:innen unter 30 Jahren gilt eine Ermäßigung von 50 %, nach Verfügbarkeit der Kategorien.


Quelle: Stiftung Mozarteum Salzburg

Zum Beitragsbild:
Rolando Villazon
© Wolfgang Lienbacher

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