Die Salzburger Festspiele 2020

01. – 30. August 2020

Die Salzburger Festspiele 2020

110 Aufführungen in 30 Tagen an 8 Spielstätten

12 Vorstellungen Oper
ELEKTRA
COSÌ FAN TUTTE
29 Vorstellungen im Schauspiel
Uraufführung ZDENĚK ADAMEC
Uraufführung EVERYWOMAN
JEDERMANN
LESUNG

53 Konzerte
WIENER PHILHARMONIKER
ORCHESTER ZU GAST
BEETHOVEN-ZYKLUS
FRAGMENTE – STILLE
KAMMERKONZERTE
SOLISTENKONZERTE
CANTO LIRICO
LIEDERABENDE
CAMERATA SALZBURG
MOZART-MATINEEN

Reden über das Jahrhundert
4 Veranstaltungen

Theater im Kino
4 Filmvorführungen
DAS MIRAKEL
DIE INSEL DER SELIGEN
VENEZIANISCHE NACHT
A MIDSUMMER NIGHT`S DREAM

8 Vorstellungen jung & jede*r
1000 KRANICHE
HAU DRAUF!

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Landesausstellung GROSSES WELTTHEATER
„DER TRAUM VON EINEM FEENTEMPEL“


Aufgrund der aktuellen Situation kann es zu kurzfristigen Programm- und Besetzungsänderungen kommen.


OPER

Richard Strauss ELEKTRA
Wolfgang Amadeus Mozart COSÌ FAN TUTTE

Den Festspielsommer 2020 eröffnen die Salzburger Festspiele mit einem Werk, das im Schaffen aller drei Festspielgründer – Richard Strauss, Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt – eine bedeutende Rolle gespielt hat: mit der Oper Elektra von Richard Strauss. Hugo von Hofmannsthals gleichnamiges Schauspiel nach der Tragödie von Sophokles wurde 1903 in der Regie von Max Reinhardt in Berlin uraufgeführt. Im Publikum saß Richard Strauss, der die Begegnung mit Hofmannsthal als schicksalhaft empfand. Er bat Hofmannsthal 1906 in einem Brief, ihm „in allem Komponierbaren von Ihrer Hand das Vorrecht zu lassen. Ihre Art entspricht so sehr der meinen, wir sind füreinander geboren und werden sicher Schönes zusammen leisten, wenn Sie mir treu bleiben“. Bereits im selben Jahr begann Richard Strauss mit der Komposition seiner einaktigen Oper. Drei Jahre später, am 25. Januar 1909, wurde sie in Dresden mit großem Erfolg uraufgeführt.

Regie führt Krzysztof Warlikowski, der 2018 mit Hans Werner Henzes The Bassarids sein erfolgreiches Debüt bei den Salzburger Festspielen in der Felsenreitschule gab. Franz Welser-Möst, dem die Salzburger Festspiele viele unvergessliche Aufführungen der Werke von Richard Strauss verdanken, dirigiert die Wiener Philharmoniker und die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Die Rolle der Elektra übernimmt der litauische Rising-Star Aušrine Stundyte. Die Chrysothemis singt Asmik Grigorian, die für ihre Rolle als Salome in der Kritikerumfrage der Opernwelt als Sängerin des Jahres 2019 ausgezeichnet wurde. An ihrer Seite singen Tanja Ariane Baumgartner als Klytämnestra, Michael Laurenz als Aegisth und Derek Welton als Orest. Premiere ist am 1. August in der Felsenreitschule.

Die beiden ursprünglich für das Jubiläum geplanten Mozart-Opern Don Giovanni und Die Zauberflöte werden ins Programm 2021 aufgenommen. Aber selbstverständlich wird man in einem so wichtigen Jahr nicht auf eine Mozart-Oper verzichten müssen: Intendant Markus Hinterhäuser und Regisseur Christof Loy haben die spontane Idee entwickelt, Così fan tutte auch in Corona Zeiten erlebbar zu machen, also ohne große Bühnenmaschinerie und mit einer deutlich reduzierten Probenzeit. Joana Mallwitz dirigiert die Wiener Philharmoniker und gibt damit in Così fan tutte ihr Festspiel-Debüt, als erste Frau, die eine Oper bei den Salzburger Festspielen dirigiert. Es konnte ein junges Ensemble gefunden werden: Elsa Dreisig übernimmt die Rolle der Fiordiligi und Marianne Crebassa jene ihrer Schwester Dorabella. Bogdan Volkov singt Ferrando und Andrè Schuen die Rolle des Guglielmo. Lea Desandre und Johannes Martin Kränzle geben Despina und Don Alfonso. Premiere ist am 2. August im Großen Festspielhaus.

SCHAUSPIEL

Hugo von Hofmannsthal JEDERMANN
Peter Handke ZDENĚK ADAMEC
Milo Rau EVERYWOMAN
LESUNG
THEATER IM KINO

„In Zeiten der Pandemie gewinnt in seinem 100-Jahr-Jubiläum die existentielle Fragestellung des Jedermann - Was passiert, wenn der Tod ins Leben tritt? - nolens volens an noch größerer Brisanz. Everywoman von Ursina Lardi und Milo Rau schreibt diese Frage in die Gegenwart fort: Kann es noch Erlösung geben? Die Uraufführung von Zdeněk Adamec von Peter Handke, in dem eine Gruppe von Menschen die fiktive Biographie des jungen Menschen erschafft, der mit seiner Selbstverbrennung ein Fanal gesetzt hat, verbindet diese beiden Pole und befragt überdies die Funktion des Kollektivs. Die Festspiele 2020 schlagen eine historische Brücke und sondieren künstlerisch in unserem Jetzt“, sagt Bettina Hering, Leiterin des Schauspiels.

Das Gründungsstück der Salzburger Festspiele 1920 ist nicht nur zentraler Bestandteil der DNA der Festspielgeschichte, sondern auch ein einzigartiges Phänomen in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Seit Jahrzehnten auf dem Spielplan umspannen die über 700 Jedermann-Vorstellungen zudem einen unvergleichlichen Schauspielerkosmos. Die Wiederaufnahme von Hugo von Hofmannsthals Jedermann steht 14mal auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele 2020 und feiert am 1. August Premiere. In der Inszenierung von Michael Sturminger und seinem Team übernimmt die vielfach ausgezeichnete Caroline Peters, die bereits in den letzten zwei Jahren bei den Salzburger Festspielen zu sehen war, im Jubiläumsjahr die Rolle der Buhlschaft an der Seite von Jedermann Tobias Moretti. Pauline Knof (Schuldknechts Weib) und Gustav Peter Wöhler (Dicker Vetter) begrüßen wir neu im Ensemble.

Die Uraufführung von Zdeněk Adamec: Eine Szene des Literatur-Nobelpreisträgers 2019 Peter Handke findet am 2. August im Salzburger Landestheater statt: Peter Handke stellt den historischen Fall des 18-jährigen Zdeněk Adamec aus dem Jahr 2003 ins Zentrum seines Werks, der sich aus Protest gegen den von ihm als unerträglich wahrgenommenen Zustand der Welt auf dem Wenzelsplatz in Prag verbrannte. Im Stück findet sich eine nicht näher definierte Gruppe von Menschen zusammen, es entspinnt sich ein Gespräch. Die Geschichte von Zdeněk Adamec zieht sich wie ein roter Faden durch das ansonsten nicht eindeutig zuzuordnende Gesprochene aus Fragen und Antworten, aus Vermutungen, Zweifeln und Informationen. Mit ihren erzählerischen Mitteln ruft diese temporäre Gemeinschaft den jungen Menschen ins Leben zurück. Zuletzt wurde von Peter Handke 2011 bei den Salzburger Festspielen Immer noch Sturm in der Regie von Dimiter Gotscheff uraufgeführt. Friederike Heller setzt die Uraufführung von Zdeněk Adamec in Szene. Sie wurde u.a. 2005 für ihre Inszenierung von Peter Handkes Untertagblues am Wiener Burgtheater zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gekürt, bei den Salzburger Festspielen war sie 2006 im Rahmen des Young Directors Project mit Die Unvernünftigen sterben aus vertreten. Es spielen: Christian Friedel, Luisa-Céline Gaffron, André Kaczmarczyk, Eva Löbau, Nahuel Pérez Biscayart, Sophie Semin und Hanns Zischler.

Mit der Uraufführung Everywoman gehen die Autoren Milo Rau und Ursina Lardi von einem klassischen Stück der Weltliteratur aus: dem englischen Everyman, einer mittelalterlichen Moralität aus dem späten 15. Jahrhundert, in der der Protagonist im Angesicht des Todes sein Leben einer Generaluntersuchung unterziehen muss und die als wichtigste Vorlage von Hugo von Hofmannsthals Jedermann gilt. – Was bleibt, was zählt am Ende des Lebens? Der Tod ist uns fremd geworden, unsere Gesellschaft hat ihn verdrängt, da wir ihm weder einen Sinn geben noch ihn überwinden können. Der Tod ist zu einem Kunstprodukt geworden, dem wir in Film und Theater in diversen Darstellungen begegnen – eine ständige Reproduktion seiner Verdrängung, während wir jede Sekunde von ihm umgeben sind. Wir provozieren ihn sogar, indem wir die Grundlage allen Lebens mit jedem Tag weiter zerstören. Konfrontiert mit dem Tod, zieht Everywoman Bilanz. Gibt es das richtige Leben im falschen? Was kann die Kunst in einer Welt ohne Gott und Zukunft tun? Kann es noch Erlösung geben?

Der Schweizer Regisseur, Autor und Essayist Milo Rau wurde 2016 als bisher jüngster Träger mit dem renommierten europäischen ITI-Theaterpreis geehrt. Sein Stück Five Easy Pieces wurde als erste nicht inländische Produktion mit dem Spezialpreis der Jury der Belgischen Theaterkritik ausgezeichnet und 2017 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Er veröffentlichte mehr als 50 Theaterstücke, Filme und Aktionen, die auf vielen internationalen Bühnen und Festivals zu sehen waren. Mit der Schauspielerin Ursina Lardi verbindet ihn eine langjährige, intensive Zusammenarbeit. Die Uraufführung ist eine Koproduktion mit der Schaubühne Berlin. Premiere ist am 19. August in der Szene Salzburg.

Senta Berger, Sunnyi Melles und Caroline Peters werden in einer Lesung unter dem Titel Die Rückkehr Texte des vielschichtigen österreichischen Schriftstellers, Regisseurs und Theaterdirektors Ernst Lothar lesen, der von 1952 bis 1959 Direktoriumsmitglied der Salzburger Festspiele und als Regisseur in diesem Zeitraum auch für die Inszenierung des Jedermann verantwortlich war.

Das Jubiläum der ersten Aufführung des Jedermann vor 100 Jahren wird am 22. August mit einer Lesung der Jedermann-Darsteller Klaus Maria Brandauer, Peter Simonischek, Tobias Moretti, Cornelius Obonya, und Philipp Hochmair in der ganzen Stadt gefeiert.

Festspiel-Gründer Max Reinhardt hat Zeit seines Lebens vier Verfilmungen realisiert. Die Salzburger Festspiele zeigen unter dem Titel Theater im Kino alle vier Filme: Das Mirakel, Die Insel der Seligen, Venezianische Nacht im Das Kino und A Midsummer Night´s Dream in der Felsenreitschule.

KONZERT

WIENER PHILHARMONIKER
ORCHESTER ZU GAST
BEETHOVEN-ZYKLUS
FRAGMENTE – STILLE
KAMMERKONZERTE
SOLISTENKONZERTE
CANTO LIRICO
LIEDERABENDE
CAMERATA SALZBURG
MOZART-MATINEEN

„Wir haben in den letzten Wochen in enger Abstimmung mit den Künstlerinnen und Künstlern sowie den Orchestern und Ensembles ein Programm mit insgesamt 53 Konzerten geplant. Reihen, die wir dieses Jahr aufgrund der Vorgaben und terminlichen Einschränkungen nicht durchführen können, werden wir in den Festspielsommer 2021 verschieben, insbesondere die Ouverture spirituelle unter dem Titel „Pax“. Einige Konzertprogramme haben wir angepasst, damit sie wie alle Konzerte diesen Sommer ohne Pause aufgeführt werden können, andere sogar neu gestaltet, wie die kleine Reihe unter dem Titel „Fragmente – Stille“ in der Kollegienkirche“, sagt Florian Wiegand, Konzertchef.

Das Konzertprogramm der modifizierten Festspiele 2020 beruht auf dem Grundgerüst der Festspielplanungen: also Konzerten mit den Wiener Philharmonikern sowie Gastorchestern, Solistenkonzerten, Liederabenden, Kammerkonzerten sowie Konzerten mit Neuer Musik.

Gerade die in diesem Jahr besonders wichtige Ouverture spirituelle kann leider nicht stattfinden – sie sollte die Gründungsmission der Festspiele „als eines der ersten Friedensprojekte“ unter dem Titel „Pax“ widerspiegeln. Die geplanten Veranstaltungen werden jedoch im Juli 2021 nachgeholt. Auch jene Konzertreihen, die speziell für das Jubiläumsjahr erdacht wurden – wie „Zeit mit Feldman“ sowie „Moments musicaux“ –, werden nicht abgesagt, sondern auf das nächste Jahr verschoben. Modifikationen waren auch bei den Spielstätten notwendig. So können die Festspiele jenen Saal, in dem üblicherweise die meisten Konzerte stattfinden – den Großen Saal der Stiftung Mozarteum –, diesen Sommer nicht nutzen. Stattdessen werden die Mozart-Matineen, die Konzerte der Camerata Salzburg, die Liederabende und Kammerkonzerte im Haus für Mozart stattfinden. Auch der Beethoven-Zyklus mit Igor Levit übersiedelt ins Haus für Mozart und ins Große Festspielhaus.

In einem modifizierten Festspielprogramm darf ein ganz besonderer Konzertort jedoch nicht fehlen: die Kollegienkirche. Unter Bezugnahme auf Luigi Nono wird dort eine kleine, aber feine Reihe unter dem Titel „Fragmente – Stille“ realisiert, die die Salzburger Festspiele mit Ensembles und Künstlern geplant haben, deren ursprüngliche Projekte aufgrund der Vorgaben und Einschränkungen diesen Sommer modifiziert oder abgesagt werden mussten. Den Auftakt machen Emilio Pomàrico und das Klangforum Wien mit in vain von Georg Friedrich Haas, gefolgt von Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi. Im Zentrum des Programms des Minguet Quartetts steht jenes Werk, das der Reihe den Titel gibt: Fragmente – Stille, an Diotima für Streichquartett von Luigi Nono. Es basiert auf Gedichten von Friedrich Hölderlin, dessen 250. Geburtstag – so wie jener Beethovens – dieses Jahr gefeiert wird. Es seien „schweigende Gesänge aus anderen Räumen, aus anderen Himmeln. Die Ausführenden mögen sie ‚singen‘“, erläuterte der Komponist. Die „Fragmente“, die Nono in seinem Werk musikalisch verarbeitet, stammen aus Stücken von Johannes Ockeghem, Giuseppe Verdi sowie Ludwig van Beethoven, die wiederum Teil dieses Konzertprogramms sind. Otto Katzameier und das Klangforum Wien unter der Leitung von Sylvain Cambreling widmen sich im letzten Konzert der Reihe dem Schaffen von Salvatore Sciarrino.

Die Wiener Philharmoniker haben das musikalische Niveau vorgegeben, für das die Salzburger Festspiele weltberühmt sind. 1925 traten sie zum ersten Mal unter ihrem berühmten Namen bei den Salzburger Festspielen auf. Zuvor waren ab 1921 bereits einzelne Mitglieder des Orchesters der Wiener Staatsoper beteiligt. Ab 1922 gab es erstmals Oper bei den Salzburger Festspielen als Gastspiel aus der Wiener Staatsoper. Am Pult der Wiener Philharmoniker stehen in diesem Jahr: Andris Nelsons, Riccardo Muti, Christian Thielemann – mit Elīna Garanča als Solistin – und Gustavo Dudamel – mit Evgeny Kissin am Klavier.

In der Reihe Orchester zu Gast werden das ORF Radio-Symphonieorchester unter Kent Nagano, das West-Eastern Divan Orchestra mit dessen Gründer Daniel Barenboim und die Berliner Philharmoniker unter Chefdirigent Kirill Petrenko zu hören sein.

Die Werke des Jahresregenten Ludwig van Beethoven ziehen sich durch alle Konzertreihen und gipfeln in einem Beethoven-Zyklus mit Igor Levit, dem Beethoven-Pianisten der jüngeren Generation. Igor Levit durchmisst den Kosmos der 32 Klaviersonaten an acht Abenden im Haus für Mozart.
Die monumentalen Diabelli-Variationen interpretiert Daniel Barenboim in der Reihe der Solistenkonzerte. Mit dem Klavierabend am 19. August 2020 feiert er auf den Tag genau sein 70-jähriges Bühnenjubiläum. In weiteren Solistenkonzerten sind unter anderen Martha Argerich, Renaud Capuçon, András Schiff, Grigory Sokolov, Daniil Trifonov und Arcadi Volodos zu hören.

Unter dem Titel „Canto lirico“ sind die größten Sängerinnen und Sänger unserer Zeit zu erleben: Sonya Yoncheva unternimmt gemeinsam mit der Cappella Mediterranea und unter der musikalischen Leitung von Leonardo García Alarcón eine Reise in die Frühzeit des Genres. Cecilia Bartoli singt Werke von Händel und seinen Zeitgenossen. Gianluca Capuano dirigiert Les Musiciens du Prince-Monaco. Anna Netrebko und Yusif Eyvazov widmen sich dem russischen Repertoire und singen Auszüge aus Peter I. Tschaikowskis Opern Pique Dame, Eugen Onegin und Iolanta. Mikhail Tatarnikov dirigiert das Mozarteumorchester Salzburg im Großen Festspielhaus. Juan Diego Flórez wiederum nimmt sich Werken von Bellini, Verdi, Massenet oder Puccini an. Er wird von Vincenzo Scalera am Klavier begleitet.

Die Liederabende gestalten Matthias Goerne zusammen mit Jan Lisiecki und Benjamin Bernheim mit Carrie-Ann Matheson am Klavier.

Kammerkonzerte geben das Belcea Quartet und das Hagen Quartett. Außerdem werden Martin Grubinger & The Percussive Planet Ensemble unter dem Titel The Big Three drei der großen Schlagwerk-Sextette von Wolfgang Rihm, Iannis Xenakis und Steve Reich aufführen.

Das Mozarteumorchester Salzburg hat bei den Festspielen eine lange Tradition: Bereits 1921 gaben Mitglieder des Mozarteumorchesters gemeinsam mit Mitgliedern des Wiener Staatsopernorchesters erste Orchesterkonzerte. Seit 1949 spielt das Orchester die von Bernhard Paumgartner ins Leben gerufenen Mozart-Matineen. Die Matineen finden in diesem besonderen Festspielsommer nicht im Großen Saal der Stiftung Mozarteum sondern im Haus für Mozart statt und nur jeweils ein Mal. Sie werden geleitet von Ivor Bolton, Andrew Manze, Ádám Fischer und Gianluca Capuano, der im Rahmen der Mozart-Matineen zum ersten Mal am Pult des Mozarteumorchesters steht.

Bernhard Paumgartner, von 1960 bis 1971 Präsident der Salzburger Festspiele, war nicht nur Begründer der Mozart-Matineen, sondern auch Gründer der Camerata Salzburg. Das Orchester ist zwei Mal – unter dem Dirigat von Ingo Metzmacher und mit Patricia Kopatchinskaja sowie unter Manfred Honeck und mit Daniel Ottensamer – im Haus für Mozart zu hören.

Quelle: SALZBURGER FESTSPIELE

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Hofstallgasse | © SF/Kolarik

Das Programm im Detail sowie weiterführende Informationen auf der Homepage www.salzburgerfestspiele.at

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