Schloss Leopoldskron

Salzburg

1,29 km vom Residenzplatz Salzburg

Das Schloss Leopoldskron ist heute im Besitz der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation (NGO) Salzburg Seminar, ein Treffpunkt internationaler Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Kunst, Kultur und Wissenschaft.

Es ist nur für Angehörige und ehemalige Angehörige des Salzburg Seminars zugänglich. Finden keine Seminare statt, können Räume des Schlosses aber gemietet werden. 1973 wurde der angrenzende Meierhof ebenfalls von der Stiftung angekauft.

Das Schloss Leopoldskron war einer der Hauptdrehorte des Films The Sound of Music.

Nächst dem großen Leopoldskroner Weiher liegen, die wohl ebenfalls durch Torfabbau entstandenen alten Fischteiche des Benediktinerklosters St. Peter (St.Peter-Weiher). Nördlich des Schlosses liegt das Leopoldskroner Freibad und unweit davon (ebenfalls im Stadtteil Riedenburg-St.Paul) das Studentenheim Salzburger Lehrerhaus. Das Schloss Leopoldskron und sein Weiher wurden 1935 in die Stadt Salzburg eingemeindet.

Geschichte des Schlosses

Der Salzburger Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian (er regierte 1727–1744) ließ in der Riedenburg das Schloss für seinen Neffen Laktanz errichten. Es wurde in den Jahren 1736–1740 nach Plänen des Benediktinermönches Bernhard Stuart gebaut. Nach dem ersten Vornamen des Erzbischofs und der Krone im Wappen des Geschlechtes der Firmian erhielt es den heute bekannten Namen. Die Stuckarbeiten im Schloss stammen von Johann Kleber. Nach dem Tod des Bauherrn Firmian im Jahr 1744 wurde sein Herz in der Schlosskapelle beigesetzt, während der Körper, wie der aller Erzbischöfe, im Salzburger Dom bestattet wurde.

Der Neffe Leopolds, Laktanz bewohnte das Schloss gut 40 Jahre. In dieser Zeit entstand eine beeindruckende Gemäldesammlung mit ca. 500 Werken. Nach dem Tode von Laktanz 1786 wechselte das Schloss häufig den Besitzer, nur der Schlossweiher blieb noch lange im Besitz der adeligen Familie Firmian. 1837 erwarb der Schießstättenwirt Georg Zierer das Schloss, der die meisten Bilder der Gemäldesammlung verkaufte. Ludwig I. erwarb später das Schloss und bewohnte es zeitweilig nach seiner Abdankung.

Es folgten wechselnde Besitzer, bis Max Reinhardt, Regisseur und Begründer der Salzburger Festspiele, 1918 das Schloss kaufte.
Er bewohnte Leopoldskron bis zur Enteignung seines gesamten Salzburger Besitzes am 16. April 1938. Von seiner Enteignung erfuhr Reinhard, gerade an amerikanischen Kulturprojekten arbeitend in New York weilte, aus der Presse. 1938 bis 1945 wohnte der bekannte – politisch aber äußerst opportunistische – Dirigent Clemens Krauss das Schloss, bis es nach 1945 die Erben von Max Reinhardt zurückerhielten und danach verkauften.

Garten und Terrasse von Leopoldskron sieht man bei: Kaffeekränzchen mit rosa Limonade; Kenter-Szene des Ruderbootes; Streit zwischen den Liebenden Maria und dem Kapitän. Eine Kopie des venezianischen Schloss-Saales wurde in den Hollywood-Studios als Ballsall dür die Innendreharbeiten verwendet.
Leopoldskron 56-58
5020 Salzburg
T.: +43 662 839 830
E.: events@schloss-leopoldskron.com
ArticleID: 378